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   BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U   

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https://dejure.org/1961,591
BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U (https://dejure.org/1961,591)
BFH, Entscheidung vom 17.01.1961 - I 270/60 U (https://dejure.org/1961,591)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 1961 - I 270/60 U (https://dejure.org/1961,591)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Offensichtliche Berechnungsfehler eines Veranlagungsbeamten im Rahmen eines Rechnungsbogens als Erklärung des Entscheidungswillen und offenbare Unrichtigkeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 72, 392
  • DB 1961, 363
  • BStBl III 1961, 144
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 01.07.1954 - IV 444/53 U

    Anwendbarkeit des § 92 Abs. 3 Reichsabgabenordnung (AO) für Versehen der

    Auszug aus BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U
    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs IV 320/53 U vom 18. Februar 1954 und IV 444/53 U vom 1. Juli 1954 (BStBl 1954 III S. 133 und S. 265, Slg. Bd. 58 S. 585 und Slg. Bd. 59 S. 146) ist die Vorschrift nur anwendbar, wenn es sich um Fehler handelt, die bei der Erklärung des Entscheidungswillens, nicht aber um solche, die bei der Bildung des Entscheidungswillens unterlaufen sind.
  • BFH, 14.03.1956 - II 137/55 U

    Auswirkungen einer Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFH) entgegen der

    Auszug aus BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U
    Eine "ähnliche offenbare Unrichtigkeit" liegt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile II 113/53 U vom 10. Juni 1953, BStBl 1953 III S. 214, Slg. Bd. 57 S. 558; IV 486/53 U vom 18. November 1954, BStBl 1955 III S. 19, Slg. Bd. 60 S. 52; II 137/55 U vom 14. März 1956, BStBl 1956 III S. 137, Slg. Bd. 62 S. 372) nicht vor, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Fehler auf unrichtiger Rechtsanwendung (einschließlich Tatsachenfeststellung) beruht.
  • BFH, 10.06.1953 - II 113/53 U

    Berichtigungsmöglichkeiten von Freistellungsbescheiden - Folgen der Möglichkeit

    Auszug aus BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U
    Eine "ähnliche offenbare Unrichtigkeit" liegt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile II 113/53 U vom 10. Juni 1953, BStBl 1953 III S. 214, Slg. Bd. 57 S. 558; IV 486/53 U vom 18. November 1954, BStBl 1955 III S. 19, Slg. Bd. 60 S. 52; II 137/55 U vom 14. März 1956, BStBl 1956 III S. 137, Slg. Bd. 62 S. 372) nicht vor, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Fehler auf unrichtiger Rechtsanwendung (einschließlich Tatsachenfeststellung) beruht.
  • BFH, 18.02.1954 - IV 320/53 U

    Anwendbarkeit des § 92 Abs. 3 Reichsabgabenordnung (AO) bei Fehlern in der

    Auszug aus BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U
    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs IV 320/53 U vom 18. Februar 1954 und IV 444/53 U vom 1. Juli 1954 (BStBl 1954 III S. 133 und S. 265, Slg. Bd. 58 S. 585 und Slg. Bd. 59 S. 146) ist die Vorschrift nur anwendbar, wenn es sich um Fehler handelt, die bei der Erklärung des Entscheidungswillens, nicht aber um solche, die bei der Bildung des Entscheidungswillens unterlaufen sind.
  • BFH, 18.11.1954 - IV 486/53 U

    Möglichkeit einer Berichtigung bei Vorliegen eines Rechtsirrtums - Nichtanwendung

    Auszug aus BFH, 17.01.1961 - I 270/60 U
    Eine "ähnliche offenbare Unrichtigkeit" liegt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile II 113/53 U vom 10. Juni 1953, BStBl 1953 III S. 214, Slg. Bd. 57 S. 558; IV 486/53 U vom 18. November 1954, BStBl 1955 III S. 19, Slg. Bd. 60 S. 52; II 137/55 U vom 14. März 1956, BStBl 1956 III S. 137, Slg. Bd. 62 S. 372) nicht vor, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Fehler auf unrichtiger Rechtsanwendung (einschließlich Tatsachenfeststellung) beruht.
  • BFH, 25.02.1972 - VIII R 141/71

    Offenbare Unrichtigkeit - Eingereichte Steuererklärung - Veranlagung gemäß Antrag

    Besteht auch nur die Möglichkeit eines Fehlers in der Tatsachenwürdigung oder Rechtsanwendung, so ist eine Berichtigung nach § 92 Abs. 2 AO nicht zulässig (BFH-Entscheidungen I 270/60 U vom 17. Januar 1961, BFH 72, 392, BStBl III 1961, 144; I 61/61 U vom 4. September 1961, BFH 73, 649, BStBl III 1961, 502).
  • BFH, 08.12.1967 - VI R 85/67

    Steuertabelle - Fehlerhafte Anwendung - Offenbare Unrichtigkeit

    Diese Überlegung und auch der Wortlaut des Gesetzes sprechen dafür, daß § 92 Abs. 3 AO a. F. nur "mechanische" Versehen meint, wie z. B. Versehen bei der Übertragung von Zahlen aus der Steuererklärung oder einem Betriebsprüfungsbericht in den Steuerberechnungsbogen (BFH-Entscheidung I 270/60 U vom 17. Januar 1961, BFH 72, 392, BStBl III 1961, 144) oder Fehler beim Ablesen einer Steuertabelle (BFH-Urteil V 109/61, a. a. O.) oder Fehler bei technisch unrichtiger Verwendung einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage (BFH-Urteil IV R 84/67 vom 5. Oktober 1967, BFH 90, 106, BStBl III 1967, 793).

    Kein sicheres Unterscheidungsmerkmal im Sinne des § 92 Abs. 3 AO a. F. ist, ob ein Fehler bei der Bildung des Entscheidungswillens oder bei dessen Erklärung entstanden ist, mit der Folge, daß nur im letztgenannten Falle eine Berichtigung nach § 92 Abs. 3 AO a. F. zulässig sein sollte; denn auch der in der Vorschrift aufgeführte Rechenfehler kann, wie der Senat in der Entscheidung VI R 5/66 vom 10. Februar 1967, BFH 88, 155, BStBl III 1967, 348, dargelegt hat, in einer falschen Willensbildung seinen Ursprung haben (siehe auch BFH-Entscheidungen I 270/60 U, a. a. O.; I 61/61 U vom 4. September 1961, BFH 73, 649, BStBl III 1961, 502).

  • BFH, 04.09.1961 - I 61/61 U

    Behandlung von Ermittlungsfehlern hinsichtlich des GEwinns bei Veranlagung -

    In neuerer Zeit sind Bedenken gegen die sogenannte "Erklärungstheorie" erhoben worden, die als zu eng bezeichnet wird (vgl. Barske, Reichsabgabenordnung, 5. Aufl., S. 99, und in "Der Betriebs-Berater" 1958 S. 1235; Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, § 92 Anm. 8; Felix in "Finanz-Rundschau" 1960 S. 35; siehe auch Urteil des Senats I 270/60 U vom 17. Januar 1961, Slg. Bd. 72 S. 392).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ist § 92 Abs. 3 AO aber dann ausgeschlossen, wenn auch nur die Möglichkeit besteht, daß falsche rechtliche Erwägungen zu der unrichtigen Entscheidung geführt haben (vgl. das genannte Urteil I 270/60 U, a.a.O., und die dort angeführte Rechtsprechung).

  • BFH, 20.08.1971 - VI R 176/69

    Erhebung von Kirchensteuern - Einspruchsentscheidung - Zuständige Stelle -

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteil I 270/60 U vom 17. Januar 1961, BFH 72, 392, BStBl III 1961, 144) scheide eine solche offenbare Unrichtigkeit aus, wenn auch nur die Möglichkeit bestehe, daß der Fehler auf unrichtiger Rechtsanwendung beruhe.
  • FG München, 27.06.2007 - 6 K 1881/05

    Änderung eines Einkommensteuerbescheids nach § 129 AO; Grundsatz von Treu und

    Berichtigungsfähige Fehler müssen auf einem mechanisch-technischen Versehen beruhen [vgl. Beispiele aus der Rechtsprechung: Ablese- und Übertragungsfehler (BFH, BStBl II 1980, 62, 63), Übersehen erklärter Einkünfte bei der Veranlagung (BFH, BStBl II 1985, 569, 570), Berechnungsfehler (BFH, BStBl III 1961, 144), Übersehen eines klar dargestellten und zu rechtlichen Zweifeln nicht Anlass gebenden Punktes (BFH, BStBl III 1967, 348) oder widersprüchliche Auswertung des Prüfungsberichts (BFH, BStBl II 1986, 293, 295; 1976, 764, 766), Übernahme eines Rechenfehlers aus dem Prüfungsbericht in die Veranlagung (BFH, BStBl II 1972, 743, 744), Übersehen einer Kontrollmitteilung (BFH, BStBl II 1986, 541), unbeabsichtigtes unrichtiges Ausfüllen des Eingabebogens (BFH, BStBl II 1977, 853), u. U. die Eintragung einer falschen Kennziffer im Eingabewertbogen (BFH, BStBl II 1992, 52), versehentliche Änderung des Bescheides für das folgende Jahr anstelle der Änderung des angefochtenen Bescheides des Veranlagungsjahres (BFH/NV 1988, 277).
  • BFH, 24.11.1965 - II 121/63 U

    Nachträgliche Berichtigung eines Änderungsbescheids

    Indessen braucht nicht zu der Frage Stellung genommen zu werden, ob es sich insoweit um ein rein mechanisches Versehen des Veranlagungsbeamten handelt, das die Anwendung des § 92 Abs. 3 AO rechtfertigen könnte, wenn die Möglichkeit eines Rechtsirrtums ausscheidet (vgl. hierzu die Urteile des Bundesfinanzhofs I 270/60 U vom 17. Januar 1961, BStBl 1961 III S. 144, Slg. Bd. 72 S. 392, und I 61/61 U vom 4. September 1961, BStBl 1961 III S. 502, Slg. Bd. 73 S. 649).
  • BFH, 03.08.1967 - IV 111/63

    Schätzung der Besteuerungsgrundlagen wegen Verletzung der Buchführungspflicht

    Die von der Rechtsprechung bisweilen angewandte Unterscheidung, daß es sich um Fehler handeln müsse, die bei der Erklärung des Entscheidungswillens, nicht aber um solche, die bei der Bildung des Entscheidungswillens unterlaufen sind, führt, worauf der BFH im Urteil I 270/60 U vom 17. Januar 1961 (BFH 72, 392, BStBl III 1961, 144) hinweist, nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen.
  • BFH, 29.03.1966 - V 109/61
    Die Auslegung durch den IV. Senat ist aber auf Kritik gestoßen (vgl. BFH-Urteile I 270/60 U vom 17. Januar 1961, BStBl 1961 III S. 144, Slg. Bd. 72 S. 392; III 39/60 U vom 17. März 1961, BStBl 1961 III S. 229, Slg. Bd. 72 S. 625).
  • BFH, 17.03.1961 - III 39/60 U

    Berichtigung wegen offenbarer Unrichtigkeit bei Rechtsirrtum

    Wenn auch nicht immer diese Abgrenzung zu einem eindeutigen Ergebnis zu führen braucht (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 270/60 U vom 17. Januar 1961, Slg. Bd. 72 S. 392), so ist in jedem Falle daran festzuhalten, daß die Möglichkeit eines Rechtsirrtums die Anwendung des § 92 Abs. 3 AO ausschließt.
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